Der Orden SM Frank II. wurde in enger Zusammenarbeit mit der renommierten österreichischen Künstlerin dOminika Kalcher (Kado) (siehe auch Facebook und YouTube) aus Graz entworfen, die unter anderem auch für Nik P. zeichnet. Trotz seiner schlichter Erscheinung enthält er eine tiefgreifende Symbolik auf mehreren Ebenen – kein Element dieses Ordens (Form, Farben etc.) ist zufällig. Einige Komponenten, wie der Name des Königs, das Jahr der Regentschaft oder das Zuglogo mit dem Hinweis auf das 25. Jubiläumsjahr, erklären sich von selbst, andere mag jeder gern selbst entschlüsseln 😉
Besonderes Augenmerk soll hier lediglich auf das zentrale optische Element des Ordens, die auf der Vorderseite abgebildete Sau, gelegt werden. Für den Saumonarch Frank II., der – abgesehen von den zwei Jahren, in denen er nicht am Schützenfest teilnehmen konnte – die Zusau seit 2006 innehat, hat die Zugsau eine zentrale Bedeutung im Neusser Bürger Schützenfest. Sie verkörpert wie kein anderes Symbol den „Spaß an der Freud'“, der das Schützenfest auszeichnet. Die Sau steht nicht für ein Verhalten, das anderen die Freude am Schützenfest verleidet, sondern für augenzwinkerndes Verbreiten guter Laune. Während des Umzugs immer mal wieder kurz gemeinsam mit Zuschauerinnen und Zuschauern beim Bier stehen und Freude haben (soweit das mit den während der Umzüge geschlossenen Bierpilzen überhaupt noch möglich ist), Späße beim Antreten verbreiten, etwaige übermilitärische Entgleisungen durch einen respektlosen Witz entschärfen – das und mehr ist die Zugsau. Sie ist daher eine Art Hofnärrin des Schützenfestes, die anarcho-humorvoll einen wichtigen Teil dazu beiträgt, dass dessen ernsten Elemente nicht überhand nehmen und das Schützenfest das bleibt, was es sein soll – gelebtes, unverkrampftes Brauchtum, das allen Teilnehmenden sowie allen Besucherinnen und Besuchern Freude bereitet.
Da Frank II. mit verschiedenen Aktionen das Wohlergehen der Zugdamen, die den Zug seit 25 Jahren mehr als alle anderen mit großem Einsatz unterstützen, in das Zentrum seines Königsjahres gestellt hat, war es selbstverständlich, dass die ersten Orden an die Künstlerin und die Zugdamen verliehen wurden. Zudem hat neben allen Zugmitgliedern und Gästen auch der Schützenlustzug „Echte Frönde“ als Dankeschön für die Unterstützung der Wonneproppe im Gründungsjahr 1994 als Zug einen Orden erhalten.